Fertigung bemerkenswerter Bauwerke mit großer Wanddicke

Leistungssteigerungen bei gleichzeitiger Optimierung der Energiegewinnung, verlangen im Druckbehälterbau nach besonderen Bauteilen in Konstruktion und Fertigungstechnik. Ähnliches gilt auch für den modernen Stahlbau, wo die Blechdicken in beiden Bereichen bis 200mm und darüber reichen.

Im vorliegenden Beitrag wird über die Fertigung von ausgesuchten Bauteilen bis zu 1000t Stückgewicht berichtet, die aus aktuellen Raffinerieprojekten stammen. Es wird des Weiteren auf den Bau des höchsten Wohn- und Bürogebäudes Russlands eingegangen. Angesprochen wird auch das Fußballstadion Shakhtar in Donetsk/Ukraine.
Neben den besonderen, schweißtechnischen Verfahrensvarianten werden auch logistische Themen bei Transport und Montage erwähnt. Der Zuhörer kann im Vortrag außerdem einen Einblick in die betrieblichen Möglichkeiten eines Unternehmens aus Vorderasien gewinnen. Dabei handelt sich um das Unternehmen Cimtas in der Türkei

 

E. Engindeniz, Altleiningen; E. Kaplan; E. Ganioglu; F. Yüksel; N Bayezid, Istanbul und Gemlik-TR

Vortrag aus der Großen Schweißtechnischen Tagung in Dresden vom 17. bis 19. September 2008 Veranstalter DVS-Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V., Düsseldorf

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MAG-Schweißen hochfester Sonderbaustähle mit Fülldrähten

Um den steigenden Anforderungen an den Stahl bezüglich der Festigkeit insbesondere im Bau von Mobilkranen, Nutzfahrzeugen, Druckwasserleitungen, Unterwasserfahrzeugen etc. gerecht zu werden, haben die Stahlprodu-zenten in den letzten 30 Jahren die Werkstoffentwicklung derart vorangetrieben, dass heute Konstruktionsstähle mit 1100 MPa  Streckgrenze zur Verfügung stehen und seit ca. 5 Jahren eingesetzt werden.

Bei der Entwicklung der Stähle wurden selbstverständlich die Wünsche der Anwender nach guter Schweißeignung, hoher Zähigkeit sowie Betriebssicherheit berücksichtigt, denn nur unter diesen Vorraussetzungen führt der Einsatz der hochfesten Stähle unter wirtschaftlichen Aspekten zum Erfolg.
Im vorliegenden Bericht werden nach der Diskussion der Kosteneinsparung und der Darstellung der momentan verfügbaren hochfesten Stähle die schweißtechnischen Besonderheiten behandelt. Im Anschluss daran werden die neuesten Schweißzusatzwerksstoff-Entwicklungen für Fülldrahtelektroden und deren Verfahrensvarianten aufgezeigt.

E. Engindeniz, Altleiningen; W. Würmell, Zweibrücken; F. Hanus, Dillingen  (ke stažení pdf 194 kB) pdf

Großrohrfertigung für Sauergasleitungen aus schweißtechnischer Sicht

In den zurückliegenden zehn Jahren wurden immens große Sauergasvorkommen entdeckt. Zudem wurde die Förderung und damit die Nutzung desselbigen enorm gesteigert. Dieses schwefelwasserstoffhaltige Erdgas ist neben seiner toxischen Wirkung sehr aggressiv und ruft Korrosions-sowie Versprödungserscheinungen hervor, weshalb der Bau sauergasbetriebener Anlagen schweißtechnisch sehr hohe Anforderungen stellt. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Beitrag über einige Sauergasprojekte berichtet, deren Lieferumfang sich in der Herstellung von längsgeschweißten Großrohren auf 700.000t Bleche der Stahlgüte X65 Mod mit 19,05 mm und 25,4mm Wand-dicke beläuft.

Aus diesen Angaben geht hervor, dass im Fertigungsprozess der Schweißnähte eine Leistungsma-ximierung anzustreben ist. Der Fachmann weiß, dass das Unter-Pulver-Schweißen aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden Lichtbogen-Schmelzschweißverfahren die optimale Verbindungstechnologie im Hinblick auf Leistung und Qualität zugleich darstellt. Es ist allgemein bekannt, dass das bestmögliche Zähigkeitsverhalten eines ferritischen Schweißgutes unter Benutzung von hochbasischen Schweißpulvern in Mehrlagentechnik erreicht wird. Sind jedoch aus Wirtschaftlichkeitsgründen Lage-Gegenlage-Schweißungen erwünscht, bleibt der für den Umkörnungsprozess erforderliche Anlasseffekt durch die nachfolgende Raupe aus. Folglich wird der Einsatz gängiger Massivdrahtelektroden eingeschränkt. Zur Lösung dieses Problems wurden in Verbindung mit UP-Mehrdrahttandem-Schweißsystemen mikrolegierte Fülldrahtelektroden entwickelt und in mehreren Werken zum Einsatz gebracht.

E. Engindeniz, Altleiningen; B. Berg, Siegen; W. Linden, Siegen
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Influence of hydrogen content on weldability of api 5L X80 steel

This paper reflects on the weldability of steel API 5L X80. The steel was delivered in a plate form, and was produced by the TMCP (Thermo Mechanical Controlled Process). FCAW (Flux Cored Arc Welding) was applied as a welding technology using three different filled wires. The flux in the wires was of rutile and basic character and the wires were delivered by two different manufacturers (A and B). According to the DOE (Design of Experiments) there were 14 different experimental states, by which 6 of them were in the center. Heat input (E, kJ/cm) and preheat temperature (Tp, 0C) were chosen as independent variables. The goal was to determine how each of the chosen variables affects the content of the diffusible hydrogen in the material after welding and the critical Implant stress through all experimental states. The experimental work was carried out at the Faculty of Mechanical Engineering and Naval Architecture in Zagreb, in the Laboratory of Welded Structures. Test pieces were made for experimental purposes to investigate the content of diffusible hydrogen and Implant test. Of all test pieces used for Implant tests, the ones that were declared as critical Implant stresses were used for macro and microanalysis, for hardness measurements (HV 10), and for SEM (Scanning Electron Microscope) and EDS (Energy Dispersive Spectrometer) analysis. Results were analyzed and statistically processed. According to the results and the design of experiment model it was possible to determine a mathematical model for prediction of the diffusible hydrogen content and critical Implant stress. Based on all collected results it was possible to determine the critical hydrogen concentration in ml H2/100g weld metal, and the optimal welding parameters for which the risk of HIC (Hydrogen Induced cracking) is minimized.

Tanja Tomić Kovačević
SVEUČILIŠTE U ZAGREBU, FAKULTET STROJARSTVA I BRODOGRADNJE

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